In einer Welt, die sich immer schneller dreht, wächst in vielen von uns die Sehnsucht nach Rückverbindung – mit uns selbst, mit unserem Körper, mit dem Göttlichen, dem Universellen. Das japanische Heilströmen, auch bekannt als Jin Shin Jyutsu, ist eine uralte Praxis, die uns auf leise Weise wieder mit dieser inneren Quelle verbindet.
Es ist keine Technik, kein Ritual im klassischen Sinne. Es ist ein Erinnern – an das, was in uns schon immer gewusst hat, wie Heilung geschieht.

Jin Shin Jyutsu – Die Kunst der göttlichen Harmonie
Der Name Jin Shin Jyutsu lässt sich sinngemäß übersetzen als:
„Die Kunst des Schöpfers durch den mitfühlenden Menschen“.
Dieser Ausdruck macht bereits deutlich: Hier geht es nicht nur um energetische Balance, sondern um eine tiefe spirituelle Praxis der Selbstheilung und Achtsamkeit. Durch sanftes Auflegen der Hände auf bestimmte Energiepunkte (sogenannte Sicherheitsenergieschlösser) bringen wir unsere Lebensenergie – das „Ki“ oder „Prana“ – wieder zum Fließen.
In der japanischen Tradition heißt es:
„Wenn der Atem still wird und die Hände ruhen, spricht die Seele.“
Das Heilströmen ist dieser stille Dialog mit der Seele.
Energieströme – Der göttliche Bauplan in uns
Nach der Lehre des Jin Shin Jyutsu durchströmen 26 Energieschlösser jede Seite unseres Körpers. Jedes dieser Schlösser ist ein Tor, ein energetischer Spiegel unserer seelischen und körperlichen Verfassung. Blockaden in diesen Toren können sich als Unruhe, Krankheit, emotionale Spannungen oder spirituelle Entfremdung zeigen.
Doch unser Körper ist weise. Er zeigt uns, wo Energie stagniert. Durch bewusstes Handauflegen – in Achtsamkeit, in Stille, in liebevoller Zuwendung – laden wir das göttliche Prinzip der Ordnung wieder ein. Wir erinnern den Körper an seinen ursprünglichen Zustand von Harmonie.
Strömen als spirituelle Praxis
Für viele spirituell Praktizierende ist Heilströmen mehr als eine Methode – es ist Gebet in Berührung. Es bringt dich zurück in den gegenwärtigen Moment, wo wahres Heilsein beginnt.
Jeder Finger, jede Position, jeder bewusste Atemzug während des Strömens öffnet ein Tor zu tieferem Gewahrsein. Nicht selten treten beim Strömen innere Bilder, Einsichten oder emotionale Klärungen auf. Manche erleben es als stille Meditation, andere als eine Begegnung mit ihrem Höheren Selbst.
Die spirituelle Bedeutung der Finger
In Jin Shin Jyutsu steht jeder Finger für eine seelische Qualität – und ein Thema, das geheilt werden möchte:
- Daumen – Loslassen von Sorgen, Rückverbindung zum Urvertrauen
- Zeigefinger – Überwindung von Angst, Öffnung für Mut und Führung
- Mittelfinger – Transformation von Wut, Rückkehr in die Mitte
- Ringfinger – Heilen von Trauer, Einladung zur Lebensfreude
- Kleiner Finger – Lösen von Selbstzweifeln, Stärkung der inneren Wahrheit
Du kannst täglich einfach einen Finger nach dem anderen in der Hand halten – wie ein stilles Segensgebet an dich selbst.

Eine Übung für Herz und Seele
Die Herzöffnung – eine Ström-Übung zur spirituellen Zentrierung:
- Setze dich aufrecht und entspannt hin.
- Lege die rechte Hand auf dein Herzchakra (Brustbein), die linke Hand auf das untere Ende deines Brustkorbs (Solarplexus).
- Atme tief und ruhig. Spüre den Fluss zwischen diesen beiden Punkten – von Herz zu Kraftzentrum.
- Verweile 5–10 Minuten in dieser Haltung. Lass geschehen.
Diese einfache Haltung kann dir helfen, dich mit deinem höheren Selbst zu verbinden und Herzensqualitäten wie Mitgefühl, Dankbarkeit und Selbstliebe zu stärken.
Heilung ist Erinnerung
Heilströmen erinnert uns daran, dass wir energetische, göttlich verbundene Wesen sind. In der Berührung liegt kein Machen, sondern ein Sich-Erinnern – an die Ordnung, an die Liebe, an den inneren Heiler, der immer in uns wohnt.
In einer spirituellen Praxis, die nach Tiefe sucht, ist Jin Shin Jyutsu ein stiller, verlässlicher Begleiter. Es führt dich zurück – nicht nur in die Balance, sondern in die Präsenz deines wahren Selbst.
Abschließende Worte
Heilströmen ist ein Geschenk – aus der Tiefe der japanischen Weisheit, überliefert durch Meister wie Jiro Murai und Mary Burmeister, weitergegeben an jene, die bereit sind, in sich selbst hinein zu lauschen.
Wenn du bereit bist, dir selbst achtsam zu begegnen, ist jede deiner Hände ein Schlüssel. Und jeder deiner Finger ein Gebet.
Du bist neugierig geworden und überlegst ob das japanische Heilströmen auch dir helfen kann?
Vereinbare deinen Termin für ein kostenloses Erstgespräch und lass uns gemeinsam schauen, was ganz individuell für dich alles möglich ist.
Ich freue mich auf dich,
Deine Carmen